Das gab es in Europa noch nie: Seit Tagen ist der Luftraum über beinahe ganz Europa wie leer gefegt. Wegen des Ausbruchs des isländischen Vulkans mit dem wohlklingenden Namen Eyjafjallajökull am 20. März dieses Jahres und dem damit verbundenem Auswurf von vulkanischer Asche herrscht seit 15 April fast europaweit ein absolutes Flugverbot, da man durch die Vulkanasche Schäden an den Flugzeugen befürchtet. So zumindest lautet die offizielle Version.
Von der "Deutschen Lufthansa" durchgeführte Testflüge zeigten jedoch keinerlei Beeinträchtigung: Von Vulkanasche über Deutschland war nichts nachweisbar. Im Gegenteil: Der Himmel erscheint so blau und klar, wie schon lange nicht mehr. Neben der Lufthansa schlagen nun auch andere Fluggesellschaften Alarm. Jeden weiteren Tag, an dem die Flugzeuge am Boden bleiben müssen, entstehen Millionenverluste. Und wer soll nun dafür wieder zur Kasse gebeten werden, wie schon damals angesichts der Schweinegrippenhysterie? Richtig: Der Steuerzahler! Nach der Rettung "notleidender Banken" droht nun die Rettung "notleidender Fluggesellschaften". Was mit den Rekordgewinnen der von dem Flugverbot profitierenden meist staatlichen Eisenbahngesellschaften geschieht, fragt unterdessen niemand.
Mehr zum Vulkanausbruch bei Wikipedia: ---> LinkJetzt eilt Brüssel den vom Flugverbot betroffenen Fluggesellschaften zu Hilfe: Wegen der Millionenverluste der Airlines will die EU-Kommission staatliche Finanzspritzen erleichtern. "Wir sind bereit, ähnlich zu reagieren wie nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001", sagte EU-Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia am Montag in einer Rede beim European Policy Centre (EPC) in Brüssel.
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